Wein und Musik. Das waren die Themen am Tag 5, Dienstag 7.9.2010, in Spanien.
In diesem Bericht...
Tag 5 - 7.9.2010 - Besichtigung von Weingütern und Abendkonzert in der Nachbarstadt Ourense
- Weingenossenschaft "Vitivinicola do Ribeiro"
- Kloster "San Clodio"
- Weingut "Casal de Arman"
- Abendkonzert in Ourense
Begonnen hat der Tag regnerisch. Für uns enttäuschend, aber für die Spanier ein Freudentag: denn es hatte seit 3 (!) Monaten nicht geregnet in der Gegend um Ribadavia. Wir vom Salzkammergut sind Regen ja gewohnt, und deshalb ging es mit bester Laune zu unserer ersten Station:
Weingenossenschaft Vitivinicola do Ribeiro
Dies ist eine Weingenossenschaft, der ca. 700 Weinbauern der Gegend angehören. Hier werden im Jahr ca. 4 - 5,5 Mio. Flaschen des trad. Weißweines, dem Ribeiro, gemacht.
Die Weinlese beginnt Mitte September. Die Trauben kommen links oben in die
großen Behälter, und beginnen hier die Verwandlung zu köstlichen Wein.
In überdimensionalen Weintanks wird der Traubensaft gelagert. Mittels Kühlsystem
an jedem Tank kann gesteuert werden, zu welchem Zeitpunkt der Wein ausreift.
So kann das ganze Jahr über frischer Wein in Flaschen abfüllt werden.
Ein Weinexperte der Genossenschaft erklärte uns viel Wissenswertes -
Thomas übersetzte. Wie immer perfekt.
Sieben Traubensorten werden bei der Genossenschaft verarbeitet.
Komotes Weinfassl - 173.500 Liter
Im diesem Raum wird der Wein in Flaschen abgefüllt ...
... Korken drauf ...
... und etikettiert.
Weinlager
Dann kann der Wein schon genossen werden. Auch wir bekamen ein Kostprobe:
Antonio, der Tourismusdirektor von Ribadavia, heute als Kellner tätig.
Man durfte sich auch umschauen und - kaufen!
Profis am Werk
Einkaufen macht glücklich!
Die schlaflosen Nächte machen sich bei manchen Musikern bemerkbar...
Ein bisschen Zeit zum Ruhen gab es im Bus. Die nächste Station war das Kloster "San Clodio", ca. 10 km von Ribadavia entfernt.
Kloster San Clodio
Die Geschichte des Klosters läßt sich mehr als 1000 Jahre zurückverfolgen. Lange Zeit als Zisterzienserorden geführt, übernahm im 19. Jdt. die Gemeinde das Gebäude.
Heute wird es als Hotelanlage und bevorzugt für romantische Hochzeiten genutzt.
Thomas im O-Ton:
"Des is do fast wie beim Schloß Mondsee - nur dass es net dem Asamer ghört."
Das Kloster ist wirklich sehenswert - genießen Sie die folgenden Bilder!
Spaziergang über die Weinberge zum Kloster (Bildmitte)
Der Regen hat uns relativ schnell weiterziehen lassen zum nächsten Tagespunkt:
Weingut Casal de Arman
Das genaue Gegenteil zur riesigen Weingenossenschaft bekamen wir hier zu sehen: Ein traditionelles Weingut.
Die Familie betreibt alles selber. Weinanbau, Weinlese und auch die Weinproduktion bleibt am Hof. Nach der kurzen Besichtigung speisten wir im angeschlossenen Restaurant:
- Gemüsesuppe
- kleine typische Vorspeisen
- Rindfleisch mit Erbsengemüse und Kartoffeln
- kleine Portionen verschiedenster Kuchen und Frischkäse-Varianten
hhmmm, einfach köstlich!
Weingut bei Regen...
... und 2 Stunden später bei Sonnenschein.
Auch die Fotografen brauchen einen Unterstand.
Der Besitzer vom Weingut (links) erklärt uns seinen Betrieb.
Die Philosophie des Betriebes setzt auf Tradition gemischt mit moderner Technik.
Seit 400 Jahren wird hier Wein angebaut. Die ältesten Rebstöcke sind ca. 200 Jahre alt.
Mit den modernen Maschinen und Tanks wird das Beste aus den Trauben herausgeholt.
In jedem seiner ca. 10 Tanks wird eine Traubensorte bzw. ein Weingarten zur Reife gebracht.
Die Tanks werden nicht vermischt, und so behält jeder seinen eigenen Geschmack.
Im Jahr produziert der Weinbauer ca. 70. - 80.000 Liter Wein aus 18 Hektar Weingärten.
Mittagessen
Rotwein
Weißwein
Ein Gläschen in Ehren, kann keiner verwehren.
Hoppla! Wo sind denn alle hin?
Aber Christof weiß sich zu helfen. Er schnappt sich seine Trompete und ...
... spielt mit Hannes ein paar "spanische" Weisei.
Sogar am Balkon wird gespielt!
Nach dem Essen blieb noch genug Zeit, die nähere Umgebung zu erkunden.
Die Sonne beleuchtete das schöne Panorama.
Leider mussten wir dann wieder nach Ribadavia. Am Abend war ja ein Konzert in der Nachbarstadt Ourense geplant.
Abendkonzert in Ourense
Ourense ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im nord-westen Spaniens. In der Fußgängerzone vor einer Kirche durften wir ein tolles Konzert zum Besten geben. Aber bis es soweit war, hieß es wieder mal: WARTEN.
In Ribadavia wurden Vorbereitungen getroffen: Hier z.B. im "Salon Sabine".
Zusammenkunft in Ribadavia am Hauptplatz
Abmarsch zum Bus
Unser treuer Buschauffeur über die ganze Woche hinweg: Pauli
Gut ausgebautes Autobahnnetz in Galicien
Erster Ausblick auf Ourense
Man hatte genügend Zeit zu fotografieren. Z.B...
... die schwindligen Elektroinstallationen wie es in Spanien gang und gäbe ist.
Oder den hübschen Brunnen...
Man konnte sich auch in den Gassln der Altstadt umschauen.
Aber eigentlich waren wir ja zum Konzertspielen gekommen.
Endlich war alles bereit aber vorher wollten die "lästigen" Fotografen noch ein Gruppenfoto...
Vorbereitungen zum Gruppenfoto
Ein Zug sauste noch vorbei, und dann hieß es: Harmoniiiiiiee!
Fesch samma! Oba wo is da Obmann scho wieda??? Ah do:
... Aufstellung bitte!
Jawohl, jetzt wird's was.
Wir marschierten durch eine Gasse zu einem großen Platz,
machten die große Wende und nahmen beim zurückgehen so einige
interessierte Zuschauer mit.
Große Wende
Die Kirche gab eine prächtige Kulisse für unser Platzkonzert in Ourense.
Der Schani war voll besetzt - das Publikum begeistert!
Unser treuester Fanclub - Prost!
Interessiertes Publikum
Die kleinen Freuden im Leben...
Mit einer Stärkung fällt auch so manches Solo leichter, wie hier
beim "Orig. Dixiland-Concerto" (oben) oder beim "Big-Band-Boogie" (unten)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Hier noch ein paar Eindrücke der Stadt bei Nacht:
So schauen Briefkästen in Spanien aus. (Man hat ein bisschen Angst,
dass einem der Löwe die Finger abbeißt, wenn man eine Karte reinschmeißt...)
Ein schöner Tag geht zu Ende - und wir lieben jeden Tag Spanien ein bisschen mehr!
Fortsetzung folgt...
Fotos: Bürgermusik Mondsee mit Fanclub
Bericht: Renate Mayrhofer