Am Mittwoch, den 5. Jänner 2011 war es wieder so weit: Im gesamten Mondseeland waren die Musiker und Musikerinnen der Bürgermusikkapelle Mondsee unterwegs, um den Brauch des "Glöckelns" aufrecht zu halten.
Nun stellt sich jedoch die Frage: "Was sind die wichtigsten Zutaten eines gelungenen Glöckeltages?". Dieser Frage wollen wir an dieser Stelle gemeinsam nachgehen und ich bin mir sicher, dass einige der Zutaten "blind" erkannt werden:
Musik:
Eine der wichtigste Zutaten lautet ganz einfach "Musik". Gemeint ist hier natürlich die musikalische Darbietung der MusikerInnen. Diese reicht in unserem Falle von Holzblasinstrumenten (wie Flöten, Klarinetten, Saxophonen), über Blechblasinstrumenten (wie Trompeten, Flügelhörnern, Hörnern, Baritonen, Tenorhörnern, Posaunen, Bässen), bis hin zu - für uns etwas ungewöhnlicheren Instrumenten - wie Ziehharmonika, etc.
farbenfrohe Gruppe rund um Karl Wesenauer
Hörner
Anita und Renate
bunt gemischt
und die Musik nimmt auch vor den Häusern keinen Halt
Spruch:
Damit die Bewohner des Mondseelandes jedoch auch erfahren, aus welchen Gründen wir durch das Land ziehen und wer wir sind - immerhin besteht an diesem Tag ja etliche Konkurrenz (dazu noch später) - hat einer oder haben mehrere die Aufgabe das "Sprücherl" bzw. das Gedicht aufzusagen. Im Anschluss daran schreibt einer der "heiligen 3 Könige" an die Haustüren bzw. die Türbalken mit Kreide die traditionelle Segensbitte C+M+B (lateinisch für "Christus Mansionem Benedicat" - "Christus segne dieses Haus") mit der jeweiligen Jahreszahl.
Franz Schwed sagt sein letztes Sprücherl für diesen Tag auf
schön schreiben! *g*
stellt sich nur die Frage was uns Thomas damit sagen möchte?!
jo mei, müssen die Türbalken in Mondsee auch immer so hoch sein!
Kleidung:
Bei unserer Kleidung an diesem Tag orientieren wir uns ganz nach den "Weisen aus dem Morgenland". Dankenswerter Weise schaut unsere Bekleidungsarchivarin Marlies Pinwinkler hier immer auf die ordnungsgemäße Auswahl derselben: Geordnet nach Größen, Längen, Farben und Wünsche bzw. Bedürfnisse der einzelnen MusikerInnen.
letzte Ruhe bevor es losgeht!
und so waren wir dann unterwegs!
schön ist es in der Sonne, vor dem Haus zu spielen!
jetzt macht ihr schon Pause?! *g*
lustig ist es!
und gleich zum nächsten Haus weiter!
Dank:
Belohnt wird dies in der Regel mit einer finanziellen Spende an die Vereinskasse und des öfteren auch gerne mit Speis`und Trank.
lecker, lecker
da könnte man glatt schon wieder Hunger bekommen!
wow, das nenne ich eine Auswahl!
na los, das wird ja kalt!
gebackene Mäuse
Krapfen
auch unser Georg stärkt sich
beim Marktmetzger
das sieht köstlich aus
wie alles hier
und wer kann es nicht erwarten?! *g*
DANKE für die vielen Stärkungen, was täten wir nur ohne diese beim Glöckeln!
Nachdem wir klarer Weise an diesem Tag nicht immer nur Hunger hatten, sondern uns auch hie und da einmal der Durst plagte, freute es uns umso mehr, dass wir auch in flüssiger Form sehr gastfreundlich aufgenommen worden sind.
Hier ein paar Eindrücke:
die haben schon so auf uns gewartet
oje, nix mehr drinnen?!
Nachschub ist gesichert!
Prost!
na das nenne ich praktisch!
wie bestellt!
großer Durst
das war bestimmt für den Fahrer, so klein wie das ist
was mag da wohl drinnen sein?!
Prost, Prost!
die Qual der Wahl!
Fahrer:
Aufgrund des doch sehr großen Einzugsgebietes benötigen die einzelnen Gruppen kleinere Busse samt Fahrer, um die angedachten Häuser auch tatsächlich besuchen zu können. Diese äußerst verantwortungsvolle Aufgabe - immerhin ist "kostbare" Fracht an Bord - aber mitunter eine auch nicht immer einfache Aufgabe , wurde auch im heurigen Jahr von unseren Fahrern wieder ausgezeichnet absolviert. Gleich an dieser Stelle schon ein herzliches Vergelt`s Gott an Euch alle!
Hier einige der Fahrer:
natürlich waren nicht die beiden im Vordergrund die Fahrer,...
rechts hinten im Eck findet man den Fahrer
Nachwuchs rekrutieren:
Da unser Jugendreferent Bernhard Hammerl nicht in jeder unserer 11 Gruppen mit dabei sein konnte, wurde das Rekrutieren des Musiker-Nachwuchses an diesem Tag einfach selbst in die Hand genommen. Diese Aufgabe stand zwar nicht an oberster Stelle unserer "Zu-erledigen-Liste", doch in so manchem Haus konnte das einfach "miterledigt" werden.
mutig, mutig
was hat denn der Onkel da drinnen versteckt?
auch ein Spielchen mußte da schon einmal gewagt werden,...
ich würde meinen der Hut sitzt schon mal,
Zuhörer:
Die zahlreichen Haushalte im Mondseeland, die wir an diesem Tag besuchen, erwarten die MusikerInnen unseres Vereines immer schon mit viel Freude und Spannung und werden diese dann auch entsprechend positiv aufgenommen!
ein Kekserl in Ehren kann niemand verwehren
da war schon jemand zu Hause, als wir noch dort waren :-)
Inge, los komm mit!
da hat wer gut lachen!
Johann Draschwandtner
Familie Kiesenhofer
noch ein kleines Kickerl?
Seewirtin
zu Gast bei unserem Musikkollegen und Bürgermeister Karl Feurhuber
köstlich versorgt von LAbg. Michaela Langer-Weninger
Joe und seine kleine Nichte
a guads Schnapserl!
Lois, vielen Dank für die köstliche Eierspeis!
In so manchem Haus waren es auch tierische Zuhörer, die uns ihre Ohren an diesem Tag schenkten:
Konkurrenz belauschen:
Schönes Wetter:
Zwar nicht die wichtigste Zutat an diesem Tag, aber umso besser je schöner dieses ist: Das Wetter! Im heurigen Jahr hatten wir - wie in den vielen letzten Jahren zuvor - wieder ganz besonderes Glück und war uns dieses heuer wieder ganz besonders gut gesonnen: Bei knapp über 0° und wolkenlosem Himmel konnten wir den Tag so richtig genießen!
Kameradschaft:
Eine wenn auch nicht im Vordergrund stehende, aber doch äußerst wichtige Zutat ist die Kameradschaft unter den Musikern. Die Kameradschaft läuft gewissermaßen selbstverständlich hinter den Kulissen ab, doch verdient sie hier eine Aufzählung!
Diese sollte auch an diesem Tag keinesfalls zu kurz kommen! Frei nach unserem Motto: "Harmonie hält uns zusammen, Harmonie hält uns vereint, Harmonie in Lieb und Leben, Harmonie in Wort und Tat"!
eine fröhliche Truppe
alles klar?!
äußerst zufrieden
auch die Kleinsten waren glücklich an diesem Tag
Nachdem die meisten Gruppen seit 8 Uhr in der Früh unterwegs und daher knapp 18 Stunden auf den Beinen waren, fand dieser noch einen lustigen und unterhaltsamen Ausklang in unserem Vereinsheim, frei nach dem Motto:
"Erschöpft, aber glücklich!"
Der Dank an dieser Stelle gilt den vielen besuchten Mondseeland-Einwohnern, die uns auch heuer wieder äußerst großzügig mit Spenden bedacht und mit Speis´und Trank versorgt haben!
Ein weiterer Dank gilt unseren Fahrern,
die uns auch an diesem Tag wieder wohlbehalten nach Hause gebracht haben!
Vielen Dank an alle!
Fotos: Helmut Ebner, Alexander Ellmauer, Herbert Ellmauer, Andrea Mayrhofer, Renate Mayrhofer, Stefan Mayrhofer, Ursula Michl-Schwertl, Markus Niederbrucker, Tobias Steiner, Warren Walters, u.v.m.
Bericht: Ursula Michl-Schwertl